Seit einigen Monaten ist bei uns der Glasfaser-Anschluss der DG aktiv. Unser Vertrag sieht 1 Gbit/s im Download und 500 Mbit/s im upload vor. Nachdem ich über die normalen Geschwindigkeitsmessungen eine viel geringere Geschwindigkeit festgestellt hatte, habe ich nun eine Messreihe über das Tool der Bundesnetzagentur durchgeführt. Messungen mit diesem Tool werden detailliert protokolliert und sind als Nachweis für eine mangelnde Datenübertragungsrate anerkannt.
Die Messprotokolle zeigen im Download wechselnde Datenübertragungsraten, die aber alle weit unter der geforderten Minimal-Leistung von 750 Mbit/s liegen. Die Upload-Geschwindigkeit ist dagegen mit konstant 518 Mbit/s maximal.
Wie die Erfahrung anderer Kunden zeigt, bleiben individuelle Reklamationen bei der Deutschen Glasfaser meist erfolglos, man wird mit dem Hinweis abgespeist, es müsse an der eigenen Hardware liegen. Es wäre daher schön, wenn sich hier in der Luitpoldsiedlung noch weitere Nutzer finden würden, die ebenfalls eine Messreihe mit diesem Tool durchführen. Dann könnten wir uns gemeinsam mit einer Reklamation an die DG wenden. Die Messungen sind einfach durchzuführen, die Anleitung ist sehr verständlich.
Bitte einfach unten kommentieren, was Sie von dieser Idee halten.
01/02/24
mh
Hallo Manfred,
also bei mir kommt die versprochene Bandbreite an.
Hier ein kurzer Auszug aus meinem Messprotokoll mit der Breitbandmessung der BNetzA:
Download:
25.09.2023 15:31 – 917,40 Mbit/s
25.09.2023 15:42 – 935,28 Mbit/s
25.09.2023 15:48 – 945,35 Mbit/s
25.09.2023 15:55 – 945,39 Mbit/s
:
Upload:
25.09.2023 15:31 – 525,48 Mbit/s
25.09.2023 15:42 – 525,52 Mbit/s
25.09.2023 15:48 – 525,46 Mbit/s
25.09.2023 15:55 – 525,37 Mbit/s
:
Gemessen habe ich direkt am Glasfasermodem, da mein eigener Router die Bandbreite ziemlich ausbremst.
Was man dabei noch beachten sollte ist, wenn man am Glasfasermodem neue Geräte anschließen möchte, sollte der Anschluss eine Stunde frei bleiben, damit das Modem die vorher vergebenen Adressen „vergessen“ kann.
Ich habe interessehalber ein vollständiges Protokoll (d.h. insgesamt 30 Messungen an 3 verschiedenen Tagen) gemacht und beim Download Raten zw. 893,65 Mbit/s und 948,75 Mbit/s erreicht – Upload war immer bei 525 Mbit/s.
Hallo Thomas,
interessant und herzlichen Glückwunsch!… Wie hast du denn die Messung direkt am Modem hinbekommen?? Mein Notebook erkannt dann gar keinen Anschluss…
Der Router, den wir haben, ist die Fritzbox 7590 AX, der kann 1 Gbit/s, en haben wir extra genommen, damit die Geschwindigkeit passt…
Hallo Manfred, ich habe es oben schon angemerkt – das LAN-Kabel im Modem darf ca. 1 Stunde an keinem Gerät angeschlossen sein, damit das Modem die MAC-Adresse von deinem Router vergisst – dann direkt in das Notebook einstecken und spätestens nach ca. 1 Minute bekommt das Notebook eine IP-Adresse und die Verbindung steht. Dieses komische Verhalten vom Modem (mag immer nur mit 1 Endgerät kommunizieren – und beim Wechsel 1 Stunde warten) hat mir auch ganz schön die Nerven gekostet, bis ich dahinter gekommen bin. Viel Glück p.s. Um ganz sicher zu gehen, kann man auch noch das Modem zurücksetzen: Hier die Anleitung vom DG-Support: Sollte dies nicht zum gewünschten Erfolg führen, bitte ich Sie, an Ihrem Glasfaser-Modem (kleines, schwarzes Kästchen) einen sequentiellen Neustart durchzuführen. Dafür befolgen Sie bitte folgende Schritte: – Klemmen Sie sämtliche Kabelverbindungen am Glasfaser Modem (außer das Strom- und Glasfaser-Kabel) ab. – Drücken Sie mithilfe einer Nadel oder einem ähnlichen Gegenstand in die Reset-Aussparung, bis ein Widerstand spürbar ist und halten Sie die Taste bis zu 15 Sekunden gedrückt. – Beim alten Glasfaser Modem G-010G-P befindet sich die Aussparung auf der Rückseite des Gerätes. Beim neuen Glasfaser Modem G-010G-Q befindet sich die Aussparung an der linken Seite… Read more »
Hallo Thomas, die Verbindungsparameter von LAN-Kabeln oder einer Fritzbox sind ja bekannt. Ein CAT7 Kabel schafft die 1 Gbit/s locker, die Fritzbox 7590 AX ebenfalls. Ich halte also – ehrlich gesagt – diese Messung direkt am Glasfaser-Modem für unnötig und eine Zumutung. Lt. BNA sollte die Messung an der Fritzbox ausreichen.
Andere Frage: Deine Messungen waren ja alle 2023. Hast du denn jetzt auch noch diese hohen Werte?
Ich würde gerne mich mit anderen Haushalten zusammentun, damit wir etwas mehr Druck auf die DG aufbauen können.
Hallo Manfred,
seither habe ich keine Messungen mehr gemacht – ich wollte damals, als ich den Anschluss bekam, einfach nur überprüfen, was bei mir ankommt. Dabei habe ich bei mir (FB 7590 (keine AX)) festgestellt, dass die FB (als reiner Router) meine Datenrate ganz schön ausbremst und deshalb die Messung am Modem (und wenn man genau ist, dann haftet die Dt. Glasfaser nur am Übergabepunkt – spricht ONT).
Wenn es mal passt, kann ich ja meinen Anschluss noch einmal nachmessen (mit und ohne FB)).
30 Messungen mit dem PC direkt am Modem über drei Tage bedeutet dass ich 30 mal
Nicht darstellbar wenn man wie ich den Anschluß beruflich benötigt.
Zudem sind das juristische Nebelbomben von DG, man kann relativ schnell feststellen, ob die Verbindung PC – Fritzbox die Bandbreite von 1Gbit/s unterstützt. Fritzbox Anleitung lesen bei AVM, steht da drin wie’s geht.
Rein rechltich muss die DG nachweisen dass sie die Bandbreite bereitstellt. Das BNA-Verfahren ist rechtssicher und die DG kann nicht einfach behaupten es würde falsch gemessen und die Beschwerde damit abtun.
Soweit ich weiß müsste das Protokoll der BNA genügen, da werden ja bei jeder Massung die Umgebungsparameter mitprotokolliert. Und wenn die Leitungsparameter bekannt sind (LAN-Kabel Cat 7, Fritzbox 7590 AX), dann ist auch klar, dass hier max. min. Leistungsverluste entstehen können. Die Messreihe mit dem BNA-Tool über die Fritzbox ist ganz gut darstellbar. Notebook direkt per Kabel an der Fritzbox anschließen, dann 5 Messungen mit je 5 min. Abstand, 3 Stunden Pause, dann nochmal 5 Messungen. Da das Notebook ja mit dem internet verbunden bleibt, kann man in der Zwischenzeit arbeiten. Bevor ich das aber individuell angehe möchte ich trotzdem nochmal warten, ob nich noch mehrere Haushalte in der LPS mitmachen würden…
O-Ton DG nach Zusendung des BNA Protokolls:
Das ist bodenlos ohne Worte
Hallo Manfred,
denke da kann man das gesamte Gemeindegebiet benennen, mit zu geringen Durchsatz- Leistungen.
Die letzten Tage war auch eine Diskussion bei nebenan.de für Riemerling, wo es viele Nennungen gab, hinsichtlich zu geringer Leistung.
Mein Messprotokoll habe ich auch gestern an die DG geschickt mit der Bitte um Prüfung und Behebung.
Hast du denn schon eine Antwort von der DG?
Nein, leider noch nichts gehört
…ja, das ist wahrscheinlich so. Umso mehr fände ich es wichtig, dass sich die Nutzer zusammenschließen und gemeinsam was unternehmen. Ich denke, das erhöht die Erfolgsaussichten…