Kiesabbau neben dem MUNA-Gelände – Entscheidung gefallen

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Nun wird es doch Realität: Lange hat sich der Gemeinderat gegen den Kieesabbau gestemmt, aber nun kann die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn das Projekt nicht mehr abwenden. Die mögliche Alternative, nämlich entsprechende Konzentrationsflächen für Kiesabbau auf Gemeindegebiet auszuweisen, hielt Gemeinderat in Summe langfristig für noch schlechter. So fiel die Entscheidung gestern Abend mit großer Mehrheit für den Kiesabbau bei der MUNA. Geregelt mit einem städtebaulichen Vertrag und der Zusicherung, dass damit der Kiesabbau neben der Leonhardi-Kirche vom Tisch ist. Also: Pest statt Cholera.

Das hat massive, negative Konsequenzen für Hohenbrunn und die Luitpoldsiedlung: Der verhandelte städtebauliche Vertrag (siehe auch Artikel im MM und SZ dazu) verbietet die Ortsdurchfahrt von Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Also werden die 216 Schwerlaster pro Woche entweder durch die Luitpoldstraße oder durch Hohenbrunn fahren. Montags – Samstags, von 06.30 – 18.30 Uhr (samstags bis 12.00 Uhr). Zwar wollen einzelne Bürger dagegen klagen, ein Gemeinderat in Höhenkirchen-Siegertsbrunn kündigte an, ebenfalls klagen zu wollen, und auch Bürgermeister Straßmair wird zitiert, er lasse eine Klage prüfen. Ein Fünkchen Hoffnung ist also noch, aber das Fünkchen scheint wirklich sehr klein. Nun wäre es angezeigt, das Thema Umgehungsstraßen endlich mit Macht anzugehen. Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Situation von alleine verbessert.

01/07/22
mh

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