Hallo zusammen,

wie der Presse letzte Woche zu entnehmen war (SZ vom 09.07.2020), fand im Bayerischen Bau- und Verkehrsministerium ein Gespräch zum Thema ‚koordinierte Gewerbeentwicklung‚ statt. Beteiligt waren u.a. die Bürgermeister der drei Gemeinden Brunnthal, Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Hohenbrunn. Anstoß dazu gab die Firma Ganser in Kirchstockach, die seit langer Zeit ihr Gelände entwickeln will, um dort u.a. Aktivitäten im Bereich Wasserstoff-Technologie umzusetzen. Ein Planer soll nun unterschiedliche Entwicklungsvarianten für das Gelände aufzeigen und gleichzeitig Vorschläge für die Verkehrserschließung der Gewerbegebiete in Hohenbrunn und Höhenkirchen-Siegertsbrunn machen.

In der Diskussion ist unter anderem auch ein kreuzungsfreier Ausbau der ohnehin gefahrenträchtigen Kreuzung Rosenheimer Landstraße/Münchner Straße, um damit das Gewerbegebiet Ganser direkt durch den Wald anzubinden. Natürlich ist damit auch die Frage mit auf dem Tisch, wie es dann mit der Luitpoldstraße weitergeht (Tunnel? Zweigleisiger Ausbau der S7? Unterführung?). Im Gespräch ist derzeit ein übergeordnetes Planfeststellungsverfahren, in dem mögliche Varianten erarbeitet werden und auch Fördermöglichkeiten durch den Freistaat und den Landkreis betrachtet werden.

In diesem Zusammenhang ist auch die Beteiligung Hohenbrunns an einer technischen Machbarkeitsstudie des Landkreises für eine Autobahnparellele zur A99 wichtig. Da eine Autobahnparallele ein  Präjudiz für ein Umgehungsstrassen-Konzept schaffen könnte, stand am Ende einer längeren Diskussion im Gemeinderat die Entscheidung mit 11:8 Stimmen dafür (allerdings vorbehaltlich der Finanzierungshöhe). Tenor: Wenn wir uns nicht beteiligen, können wir unsere Überlegungen und Bedenken auch nicht einbringen. Der Interkommunale Arbeitskreis Verkehr, der übergemeindliche Lösungsansätze entwickeln und in die Diskussion einbringen sollte, ist ja einen leisen Tod gestorben. Warum, weiß auch keiner so genau zu sagen…

Wir halten Sie auf dem laufenden.

mh

14/07/20