Pressemitteilung – Offener Brief an den BGM und die GR vor dem zweiten Termin zum Thema Ortsumfahrung

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Sehr geehrter Herr Bürgermeister Straßmair,

sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte,

vorab möchten wir uns bedanken, dass der Gemeinderat die Stimmung der Bürger richtig aufgenommen und diesen zweiten Termin zum Thema Ortsumfahrung möglich gemacht hat. Unser oberstes Anliegen ist nach wie vor, eine Lösung zu finden, die eine langfristige und nachhaltige Verkehrsentlastung für Hohenbrunn und die umliegenden Gemeinden bringt und möglichst alle Bürger im Dorf Hohenbrunn sowie in Riemerling und der Luitpoldsiedlung zufrieden stellt.

Um beim anstehenden Termin inhaltlich fundiert diskutieren zu können, möchten wir im Vorfeld gerne auf einige Punkte hinweisen, die aus unserer Sicht dazu nötig sind:

  • Eine saubere Bewertung unterschiedlicher Planungsvarianten braucht aktuelle und vergleichbare Datengrundlagen, das ist derzeit nicht durchgängig gegeben. Die Daten sind z.T. veraltet, unterschiedlich und beziehen jüngste Änderungen nicht mit ein.
  • Die bisherigen Entscheidungen des Gemeinderats sollten nachvollziehbar werden. Dazu sollten auch die Kriterien für die Bewertung und die bisherigen Abstimmungsergebnisse zu den bisherigen Planungsvarianten offengelegt werden. Eine Vermischung von qualitativen Bewertungskriterien mit Umsetzungskriterien in einem Schritt halten wir für methodisch bedenklich.
  • Nachdem wir wiederholt Gespräche zwischen den beiden Gemeinden Hohenbrunn und Höhenkirchen-Siegertsbrunn angeregt haben, bitten wir Sie, über den konkreten Stand der Gespräche Auskunft zu geben. Ebenso wünschen wir uns Informationen darüber, wie die aktuellen Planungen und Überlegungen des Landkreises und der Nachbargemeinden bzgl. der Themen zur Verkehrsentlastung sind. Es gab ja in der letzten Zeit viele und unterschiedliche Presseberichte dazu (z.B. B 471 als Stadtumlandbahn, Autobahnparallele, etc.).
  • Wir möchten auch gerne anregen, nochmals über andere als die bestehenden Planungsvarianten nachzudenken. Vielleicht sind in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den umliegenden Gemeinden weitere Varianten denkbar und möglich.
  • In diesem Zusammenhang bleibt noch anzumerken, dass im Flächennutzungsplan für Hohenbrunn bereits in der Stufe A 2 eine Ost-Erweiterung von Hohenbrunn vorgesehen war, und erst in der Stufe B (langfristig) eine Erweiterung westlich der Bahn. Eine wie auch immer geartete Umgehung sollte daher auch diesem Umstand Rechnung tragen.

Eine Lösung, die über die Luitpoldstraße führt (Variante 1a), können wir vom Arbeitskreis nur als Tunnellösung akzeptieren, weil alle anderen vorgeschlagenen Lösungen – von Lärmschutzwänden bis zum offenen Trog – zur kurz gedacht und für die Anwohner nicht tragbar sind. Und wenn man hier über Kosten spricht, muss man auch die Kosten der anderen Varianten gegenrechnen – dann ist ein Tunnel realistisch.

Mit der Erwartung auf einen konstruktiven und offenen Dialog verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

Arbeitskreis Luitpoldsiedlung

Manfred Haucke

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