In der Nachlese zur Veranstaltung erhalten Sie beiliegend die erschienenen Presseartikel in der SZ vom 20.06.2018 und im Münchner Merkur vom 22.06.2018.

Als Ergebnis der Veranstaltung lässt sich folgendes zusammenfassen: Derzeit wird isoliert über den Ausbau der Luitpoldstraße gesprochen ohne dass klar ist, ob und inwieweit die Luitpoldstraße ein wesentlicher Bestandteil eines übergeordneten Verkehrskonzepts sein kann oder wird. Das macht ungefähr so viel Sinn, wie über die Wohnzimmer-Einrichtung zu diskutieren, ohne dass klar ist, wie das Haus ausschauen soll. Ja, ob wir überhaupt ein Haus bauen können…Erst wenn klar ist, dass ein Ausbau der Luitpoldstraße als Bestandteil eines übergemeindlichen Verkehrskonzepts für die nächsten 10 – 20 Jahre eine wirklich effektive Entlastung für Hohenbrunn und Höhenkirchen-Siegertsbrunn bringen kann, muss man überlegen, wie die optimale Lösung für die Luitpoldstraße ausschauen soll (voraussichtlich eine Tunnellösung). Dann kämpfen wir vom Arbeitskreis auch dafür. Bis dahin geht es aber in erster Linie darum, vorschnelle und schlechte Lösungen zu Lasten der Anwohner zu verhindern (Lärmschutzwände, Wertminderung der Grundstücke, Antrag von Höhenkirchen im Kreistag zum vorgezogenen Ausbau). Frau Mayer drängt ja sehr auf eine Entscheidung im Kreistag.

Dazu sagten beide Bürgermeister am 18. Juni auf der Veranstaltung, dass im Kreistag noch nicht über den Antrag von Höhenkirchen-Siegertsbrunn entschieden worden sei. Bürgermeister Straßmair gab sich zuversichtlich, dem Antrag werde nicht stattgegeben, im Antwortschreiben auf unsere Anfrage an den Landkreis kam vom Landrat Göbel auch am 08. Juni die Information, es gäbe keine Planungen „die Unterführung und/oder die Luitpoldstraße auszubauen.“

Mittlerweile haben wir jedoch Kenntnis einer aktuellen Aussage eines Kreisrats, der Bauausschuss des Kreistags habe diesem Antrag bereits vor 3 Monaten einstimmig zugestimmt, lediglich die Frage der Finanzierung sei offen. Diese Aussage ist so auf der Veranstaltung der Grünen letzte Woche gefallen, einige von Ihnen waren vielleicht sogar anwesend. Wir sind gerade dabei, das zu verifizieren und hoffen, dass es sich um eine Fehlinformation oder Informationspanne handelt.

Sollte sich das aber bestätigen, würde es die Sachlage ziemlich deutlich verändern und unterstreichen, wie wichtig und dringlich unsere obigen Position ist. Es ist zwar immer schöner, wenn man sich für etwas einsetzen kann, aber jetzt müssen wir erst einmal etwas verhindern. Nämlich eine kurzfristige und schnelle Ausbaumaßnahme, die den Dorfkern Hohenbrunn nicht wirklich entlastet und nur zu Lasten der Anwohner der Luitpoldstraße geht.

Der nächste wichtige Termin dazu ist der Bürgerdialog am Donnerstag, den 28.Juni, 19.00 Uhr, in der Grundschule Hohenbrunn. Hier werden wir (hoffentlich zahlreich) vertreten sein und unsere Standpunkte auch mit Nachdruck vorbringen.

Arbeitskreis Luitpoldsiedlung
Manfred Haucke

UPDATE vom 27.06.18 „Noch keine Entscheidung im Kreistag gefallen“

Es hat nun einige Tage, etliche Mails hin und her und einiges an Telefonaten gekostet um herauszufinden, dass sowohl die mündliche als auch die schriftliche Aussage, es sei im Kreistag bereits eine Entscheidung über die Brückensanierung gefallen, nicht richtig ist. Es lag wohl eine Verwechslung mit einem anderen Brückenprojekt in Unterföhring vor. Für mich zeigt das einmal mehr, wie wichtig es ist, auch scheinbar vertrauenswürdige Informationen zu überprüfen und den Dingen wirklich auf den Grund zu gehen.